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Auswahl einer kette

Wichtige Punkte für die Wahl der Kette

 

1.     Feststellen, welcher Typ von Förderer verwendet werden soll

2.     Berechnen der Gesamtzugkraft (unter statischen Bedingungen)

3.     Berechnung der tatsächlichen Belastung der Arbeit (in dynamisch)

4.     Wahl der Ketten

5.     Berechnung der spezifischen Drücke

6.     Berechnung der tatsächlichen Belastung der ausgewählten Ketten

 

1. FESTSTELLEN, WELCHER TYP VON FÖRDERER VERWENDET WERDEN SOLL

Man kann sechs Kategorien von Förderern unterscheiden; jede Kategorie wird durch die Art der Reibung der Kette gekennzeichnet (gleitend oder rollend) und durch den Transport des Materials (getragen oder in einem Kanal gezogen)

Kategorie

Kette

Material

1

Gezogen

Getragen

2

Auf Rollen laufend

Getragen

3

Auf zusätzlichen Rollen laufend

Getragen

4

Gezogen mit Kratzern

Gezogen

5

Gezogen ohne Kratzer

Gezogen

6

Auf Rollen laufend

Gezogen


Tabelle 1 - Kategorien Förderer

2. BERECHNEN DER GESAMTZUGKRAFT (UNTER STATISCHEN BEDINGUNGEN)

Für jeden einzelnen Förderer die folgenden Formeln anwenden:

·         Kategorie Förderer 1,2,3.

Horizontal (bei Y/X < k1)
T=k1*(2p+M)X+(M*Y) (kg)

Gekippt (bei Y/X > k1)
T=(p+M)*(k1*X*Y) (kg)

 

·         Kategorie Förderer 4,5,6.

Horizontal (bei Y/X < k1)
T=(2k1*p+k2*M+1000*h²/c)*X+(M*Y) (kg)

Gekippt (bei Y/X > k1)
T=(k1*p+k2*M+1000*h²/c)*X+(p+M)*Y(kg)

 wobei:

·   k1=Reibungskoeffizient (gleitend oder rollend) der Kette auf ihrer Bahn (Tab.2)

·    k2=Reibungskoeffizient zwischen transportiertem Material und Laufkanal (Tab.3)

·    p=Kettengewicht in kg pro Meter, einschließlich Anschlüsse, Rollläden, Platten usw.

Falls Sie das tatsächliche Gewicht der Kette nicht kennen, berechnen sie es mit den folgenden Formeln:

·     p=0,0015*M für Förderer 1,4,5,6

·     p=0,0005*M für Förderer 2,3

·     M= Gewicht in kg des transportierten Materials pro Meter Förderband

·     X und Y= Horizontal- und Vertikalprojektion in Meter des Förderers

·     h= Höhe in Meter des Materials, welches sich entlang des Kanals bewegt

·     c= Konstante Reibung des Materials an den Seiten des Kanals (Tabelle 3)

Die Kette bewegt sich auf der Bandlaufbahnen in:

K1

Stahl ohne Schmierung
Stahl mit Schmierung
Hartholz
Polyethylen
Nylon
Plastiklaminat

0,33
0,20
0,50
0,15
0,20
0,20 0,40

Die Kette läuft auf Rollen

K1=kr*(db/dr)

kr=0,50 für Stahlrollen mit Pilotbohrung, trocken
kr=0,44 für Stahlrollen mit Pilotbohrung, geschmiert
kr=0,40 für Stahlrollen mit bearbeiteter Bohrung, trocken
kr=0,30 für Stahlrollen mit bearbeiteter Bohrung, geschmiert
kr=0,25 für Rollen aus Delrin
Während der Projekterstellung wird festgesetzt k1=0,20
Für ein effizientes Rollen wird empfohlen: dr>2,5 db

db=Buchsendurchmesser
dr=Rollendurchmesser

Tabelle 2 - Reibungskoeffizient (k1)

 

 Die Kette transportiert:

K2

C

Mais
Asche
Zement
Holzspäne
Eis
Sand, Lehm, Kalkstein (trocken)
Sand, Lehm, Kalkstein (nass)
Steinkohle
Koks

0,50
0,70
0,65
0,40
0,15
0,60
0,85
0,60
0,65

10
16
5
21
15
3
3
9
16

Tabelle 3 - Reibungskoeffizient der Materialien (k2)

 

3. BERECHNUNG DER TATSÄCHLICHEN BELASTUNG DER ARBEIT (IN DYNAMISCHEN BEDINGUNGEN)

Die nach obigen Formeln berechneten Gesamtbelastung bezieht sich auf statische Belastungsbedingungen und berücksichtigt die folgenden möglichen Ursachen der dynamischen Beanspruchung nicht.

CL=T * FS * FV * FC/n * 1/FA

wobei:

CL= Effektive Gesamtbelastung (kg)
T= Zugkraft Kette(kg)
FS= Betriebsfaktor
Berücksichtigt die Häufigkeit der Starts und Stopps sowie die Größe der möglichen Überlastungen (Tabelle 4).

FV= Geschwindigkeitsfaktor
Berücksichtigt die Geschwindigkeit der Verschiebung der Kette in Bezug auf die Anzahl der Zähne der Zahnräder des Antriebs (Tabelle 5).).

FC= Belastungsfaktor
Es ist der Koeffizient, der berücksichtigt die mögliche ungleichmäßige Verteilung der Last auf jeder Kette, wenn ein Förderer mit 2 oder mehr parallelen Ketten durch die gleiche Antriebseinheit betätigt wird (Tabelle 6).

FA= Umweltfaktor
Berücksichtigt die Umweltbedingungen, bei denen die Kette arbeitet, nämlich Temperatur, Vorhandensein von abrasiven oder aggressiven Chemikalien, Feuchtigkeit etc.
In Bezug auf die Auswirkung des Temperatureffekts, führen wir die Korrekturfaktoren der tatsächlichen Arbeitsbelastung an (Tabelle 7).

n= Anzahl der Ketten
Berücksichtigt die Anzahl der auf dem Förderer montierten Ketten

Eigenschaften der Fördervorrichtung

FS

Uniforme Ladung - konstante Geschwindigkeit
Leicht veränderliche Ladung- ungleichmäßiger Betrieb
Stark veränderliche Ladung - ungleichmäßiger Betrieb und ruckartige Bewegung

1
1,3
1,7

Tabelle 4 - Betriebsfaktoren (FS)

 

Anzahl Zähne Rad

Geschwindigkeit (m/min.)

 

15

30

45

60

90

120

6
7
8
9
10
11
12
14
16
18
20
24

1,4
1,1
1
1
0,9
0,9
0,9
0,8
0,8
0,8
0,8
0,8

2
1,4
1,3
1,2
1,1
1
1
0,9
0,9
0,9
0,9
0,8

2,9
1,8
1,5
1,4
1,2
1,2
1,1
1
1
0,9
0,9
0,9

4,4
2,3
1,8
1,6
1,4
1,3
1,2
1,1
1
1
1
0,9

/
4
2,5
2
1,7
1,5
1,4
1,3
1,2
1,1
1,1
1

/
/
3,6
2,6
2
1,8
1,6
1,4
1,3
1,3
1,2
1,2

Tabelle 5 - Geschwindigkeitsfaktoren (FV)

 

Typ Förderer

FC

Förderer mit einer Kette
Förderer mit 2 oder mehr Ketten

1
1,2

Tabelle 6 - Belastungsfaktoren (FS)

 

Betriebstemperatur

FA

-40°C , -20°C
-20°C , -10°C
-10°C , +160°C
+160°C , +200°C
+200°C , +300°C

0.25
0,30
1
0,75
0,50

 
 
Tabelle 7 - Umweltfaktor (FV)

 

4. WAHL DER KETTE

Wenn die tatsächliche Betriebsblastung der Kette festgelegt worden ist, muss die korrekte Dimensionierung in Bezug auf die zulässigen Spannungen für die Konstruktionsmaterialien berücksichtigt werden.

Im Prinzip schon mit dem Wert der Arbeitsbelastung von 2/3 der Bruchlast der Kette werden die Materialien über die Grenze des "bleibende Verformung" belastet.

Deshalb schlagen wir vor, dass die Zugfestigkeit der Kette mindestens 8 mal die tatsächliche Belastung der Arbeit überschreiten sollte und bezeichnen dieses Verhältnis als "Sicherheitsfaktor".

Besonders harte Betriebsbedingungen, mit schlecht abschätzbaren Variationen der Zugspannungen erfordern einen angemessenen Sicherheitskoeffizienten; dafür steht Ihnen unsere technische Abteilung zur Verfügung.

Die Berechnung der tatsächlichen Belastung ist nicht immer ausreichend, um zu erkennen, welche Kettenart zu verwenden ist. Für Einzellasten auf kleinen Flächen des Förderers, wird vorgeschlagen, den spezifische Druck zwischen Rolle-Hülsen und Buchsen-Stiften zu überprüfen.

5. BERECHNUNG DER SPEZIFISCHEN DRÜCKE

Ein weiterer Faktor, der zu berücksichtigen ist, bei der Bestimmung der Kette, ist die Berechnung der spezifischen Belastungen, zwischen Rollen-Buchsen und Buchsen-Bolzen

a) Berechnung des spezifischen Drucks zwischen zwischen Rollen-Hülsen

b) Berechnung des spezifischen Drucks zwischen Buchsen-Bolzen

wobei:

P= Belastung jeder einzelnen Rolle (kg)
CL= Effektive Arbeitsbelastung (kg)
Lr= Länge Rolle (mm)
Dfr= Durchmesser Bohrung Rolle (mm)
Lb= Länge Buchse (mm)
Dp= Durchmesser Bolzen (mm)

Wenn die Werte der spezifischen Drücke die zulässigen Grenzwerte, die in den Tabellen 8 gezeigt werden, überschreiten sollten, ist es notwendig, sich für eine Kette zu entscheiden, die eine größere Kontaktfläche zwischen Rollen-Buchsen und Buchsen-Bolzen hat, um niedrigere Belastung pro Flächeneinheit zu erzielen.

Kontaktmaterial Rollen-Buchsen

Spez. Druck (kg/mm²)

zementierter Stahl – zementierter Stahl
zementierter Stahl – vergüteter Stahl
Bronze – zementierter Sthal
Gusseisen – zementierter Stahl
Edelstahl - Edelstahl
Nylon - Edelstahl

0,98
0,85
0.60
0,71
0,40
0,10

Kontaktmaterial Rollen-Buchsen

Spez. Druck (kg/mm²)

zementierter Stahl – zementierter Stahl
zementierter Stahl – vergüteter Stahl
Nicht behandelter Stahl - nicht behandelter Stahl
Edelstahl - Edelstahl
Nylon- Edelstahl

2,50
2,10
1,50
1,20
0,90

Tabelle 8 - Zulässiger spezifischer Druck

 

ANMERKUNG Die oben genannten Werte gelten, wenn die Arbeitsbedingungen ideal sind, dh: langsame Geschwindigkeit, die Abwesenheit von Fremdmaterial zwischen den passenden Oberflächen; Die richtige Schmierung. Wo es nicht möglich ist, mit den oben genannten Bedingungen erfüllen, sind die spezifischen Drücke entsprechend reduziert werden.

 

6. BERECHNUNG DER TATSÄCHLICHEN BELASTUNG DER AUSGEWÄHLTEN KETTEN

Wenn die" tatsächliche Belastung der Arbeit" (CL) und die "spezifischen Drücke" (PSR-PSP) bekannt sind, gehen zur Wahl der Kette über; dies erfolgt im Vergleich der Bruchlast für jede Art von Kette.

Dieser Wert wird normalerweise vom Hersteller bekannt gegeben. Wurde die Kette ausgewählt und das genaue Gewicht ist bekannt, wird zur Berechnung der tatsächlichen Belastung übergegangen. Dies erfolgt unter Verwendung der gleichen Formel für die Berechnung des Projekts, jedoch indem die genauen Werte eingegeben werden.